Stadtlandschaften verdichten
Strategien zur Erneuerung des baukulturellen Erbes der Nachkriegszeit
Siedlungen der Nachkriegszeit bieten aufgrund ihrer städtebaulichen Komposition grosse Freiflächenanteile, die sich vordergründig gut überbauen lassen. Gleichzeitig sind diese Siedlungen und Quartiere wertvolle Zeitzeugen, eine Nachverdichtung sollte daher stets die Gesamtkomposition der Anlagen berücksichtigen.
Dieses Arbeitsbuch bietet Planenden und Denkmalpflegern ebenso wie Gemeinden, Stadtverwaltungen, Genossenschaften, Bauherren und Eigentümern nun erstmals einen umfassenden Leitfaden, der es ermöglicht, bei der Nachverdichtung von Siedlungen der Nachkriegszeit deren Qualitäten zu erhalten. Dazu sind neben der Betrachtung der Bebauung landschaftsplanerische und gartendenkmalpflegerische Aspekte berücksichtigt.
Anhand von ausgewählten, ausführlich dokumentierten nachverdichteten Fallbeispielen aus Deutschland und der Schweiz wie auch mit Testentwürfen für noch nicht verdichtete Siedlungen zeigen die Herausgeber auf, dass eine Verdichtung nach innen unter Berücksichtigung baukultureller, denkmalpflegerischer und erinnerungsrelevanter Aspekte möglich ist.
Die Publikation stellt Vorgehensweisen vor, die – ausgehend von den bestehenden Siedlungen – es erlauben, individuelle Erhaltungsziele zu definieren, die im Zuge der Planung von Nachverdichtungen als Leitfaden dienen können. Sie bietet damit einerseits wertvolle Hilfestellungen zum Erkennen und Erhalten des individuellen und oftmals einmaligen Charakters der Siedlungen. Gleichzeitig ermöglichen die vorgestellten Planungsparameter eine sinnvolle Nachverdichtung.
Verlag: Triest
Seiten: 240
ISBN: 978-3-03863-025-8